Coburger Rathaus
Caro Ass

Verwaltungsgebäude

Ursprünglich lag der Coburger Stadtkern am Kirchplatz vor der heutigen Morizkirche. Dort stand auch das erste Rathaus. Mit der planmäßigen Vergrößerung der Stadt und der Anlage des heutigen Marktplatzes wurde die Verlegung des Rathauses sinnvoll. Spätestens ab 1414 steht es an der heutigen Stelle.

Ende des 16. Jahrhunderts erweiterte Hans Schlachter das Gebäude in Richtung der Ketschengasse. An die nordöstliche Rathausecke setzte er einen spektakulären Coburger Erker mit reichem Bauschmuck - unter anderem Skulpturen des Stadtheiligen Mauritius sowie des Baumeisters selbst.

 Erst 1752 wurden beide Gebäudehälften durch eine einheitliche Fassade im Rokokostil vereinigt. Seit dieser Zeit besitzt das Rathaus auch seinen ikonischen Dreiecksgiebel, dessen Spitze eine Panzerstatue des Mauritius trägt, das sogenannte ‚Bratwurstmännchen‘ (angeblich richtet sich die Länge der Coburger Bratwürste nach dem Marschallstab in der Hand des Heiligen; allerdings ist diese hübsche Geschichte nur eine Legende).

Bis 1904 wurde die Fassade im Stil des Neorokoko von Max Böhme erneuert.