Ernst II.
Blatt Bube

Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Komponist, preußischer General der Kavallerie (*1818; +1893)

Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Komponist, preußischer General der Kavallerie     (*1818; +1893)

Ernst wurde gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albert (* 1819; + 1861) erzogen, dem späteren Prinzgemahl der britischen Königin Viktoria. Er studierte in Bonn und diente anschließend im königlich-sächsischen Gardereiterregiment. Nach dem Tod seines Vaters Ernst I. trat er 1844 die Regierung des Doppelherzogtums   Sachsen-Coburg und Gotha an. Politisch unterstützte er die Ideen des National-Liberalismus und lud wiederholt die liberalen Verbände der Sänger, Turner und Schützen nach Coburg, wo er ihnen rauschende Feste gab. Seine Bemühungen, sich durch das liberale Bürgertum zum deutschen Kaiser erheben zu lassen scheiterten allerdings.

Im Krieg des Deutschen Bundes gegen Dänemark (1849) nahm er als Generalmajor teil und wurde als „Sieger von Eckernförde“ berühmt.

Der Herzog interessierte sich für Naturkunde, Malerei und Musik; er komponierte mehrere Opern, unter anderem „Santa Chiara“.

Ernst heiratete 1842 Alexandrine von Baden (*1820; +1904), die Ehe blieb aber kinderlos.