Herzogin Auguste Sophie
Blatt Dame

Gräfin Reuß zu Ebersdorf, sp. Herzogin von Sachsen-Coburg-Saalfeld (* 1757; + 1831)

Auguste stammte aus einer tiefgläubigen protestantischen Familie, die der Bewegung des Pietismus anhing. Ihr Vater, Graf Heinrich XXIV. Reuß zu Ebersdorf, warb aktiv um Heiratskandidaten für seine Tochter: Bereits 1777 heiratete die junge Gräfin den Coburger Erbprinzen Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld.

Die beiden hatten insgesamt neun Kinder, von denen allerdings zwei sehr jung starben.

Die finanzielle Lage des Herzogtums war leider verzweifelt, weshalb Auguste bemüht war, gute Partien für ihre Kinder zu arrangieren: So wagte sie im Jahr 1795 eine abenteuerliche Reise an den Zarenhof nach St. Petersburg, wo es ihr gelang, ihre jüngste Tochter Juliane mit dem Enkel Katharinas der Großen zu verheiraten!

In der Folge gingen auch ihre übrigen Kinder finanziell und gesellschaftlich vorteilhafte Ehen ein: U. A. mit den regierenden Häusern Großbritanniens und Württembergs, sowie führenden Familien Frankreichs, Österreichs und Ungarns.