Jagdschloss, Museum
Callenberg war im 12. Jahrhundert Sitz der Reichsritter von Chalwinberch, Calvvenberc oder Kalbenberg. 1231 fiel die Burg an das Hochstift Würzburg, dann an die Grafen von Henneberg und 1353 an das Haus Wettin. Bis 1588 waren die Gebäude dem Adelsgeschlecht von Sternberg als Lehen gegeben.
Mit dem Aussterben der Sternberger nutzte Herzog Johann Casimir (*1564; +1633) die Burg als Jagdschloss und ließ sie im Renaissancestil umgestalten.
1826 übernahm die Familie Sachsen-Coburg und Gotha das Schloss, ein Zweig der Wettiner. Herzog Ernst I. (*1784; +1844) ließ das Schloss ausbauen; doch die entscheidenden Veränderungen nahm Ernst II. (*1818; +1893) vor: Er modernisierte die Anlage und gab ihr ein neues Gesicht im Geschmack der Neugotik.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Callenberg als Altenheim und Schule; im Jahr 2004 wurde in einem Teil des Schlosses das Deutsche Schützenmuseum untergebracht.
Seit 1982 befindet sich der Callenberg wieder im Familienbesitz des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha.